Deutschland „hat Rücken“. Was hilft? Klar: Bewegen ist die beste Medizin, um den Körper fit und (möglichst) schmerzfrei zu halten. Was es noch braucht, ist richtiges Essen und ausreichend Entspannung.
Wir alle haben es inzwischen schon gehört: „Sitzen ist das neue Rauchen!“ Keine Frage, wir sitzen zu viel: bei der Arbeit, beim Essen, vor dem Fernseher und im Auto. Und wir haben dabei zu viel Stress: durch Zeitdruck, schlechte Nachrichten und andere gestresste Zeitgenossen. Beides ist schlecht für den Rücken. Denn der braucht Bewegung – und Entspannung. Wie so oft in Gesundheitsdingen kommt es dabei auf die richtige Balance an.
Bewegung – mit sinnvoller Belastung
In vielen Fällen von Rückenschmerz ist Bewegung die beste Medizin. Allein schon bei einem flotten Spaziergang oder beim Radfahren kommen der Kreislauf und die Muskeln in Schwung. Zugleich wird Gelenkschmiere gebildet. Hat man schon Beschwerden, sind Sportarten wie Wandern (gelenkschonend mit Stöcken), Radfahren oder Schwimmen ideal. Regelmäßiges Training hilft auch, neuen Beschwerden vorzubeugen. Wichtig: Das Aufwärmen beim Sport nicht vergessen – gerade bei kalten Temperaturen!
Essen ist Medizin – in der richtigen Dosis
Eine gezielte Gewichtsreduktion kann sinnvoll sein, um die Belastung für Rücken und Gelenke zu mindern. Doch nicht nur die Menge, sondern auch das, was man isst, ist wichtig: Manche Nahrungsmittel – etwa Fleisch, Zucker und Alkohol – verstärken entzündliche Vorgänge im Körper. Um chronisch-entzündliche Beschwerden einzudämmen, ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, wenig tierischen Eiweißen und gesunden Fetten hilfreich.
Entspannung hilft – aber nicht nur auf der Couch
In stressigen Phasen tauchen oft Rückenschmerzen auf. Wir wissen heute: Chronischer Stress verstärkt entzündliche Prozesse im Körper und verlangsamt die Heilung. Es kann helfen, eine Methode wie progressive Muskelentspannung oder Meditation zu lernen. Auch für Sportler, denen nach intensivem Training öfters der Rücken zwackt, ist es wichtig, mehr auf Regenerations- und Erholungsphasen zu achten.
Hilfe aus der Apotheke
Bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Arthrose geht es meist nicht ohne Medikamente. Auch bei akuten Beschwerden helfen Schmerzmittel, damit sich kein Schmerzgedächtnis bildet. Schmerzreduktion ist auch wichtig, damit man weiter Freude an der Bewegung hat. Viele Betroffene setzen dabei auch gerne auf sanfte und nebenwirkungsarme homöopathische Präparate. Wichtig: Neu auftretende oder sehr heftige Schmerzen und Beschwerden, die sich deutlich verschlechtern, müssen immer ärztlich abgeklärt werden.
Quelle: djd.de