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Frau mit rueckenkorsette

Skoliosetherapie: Hilfe durch ein korrigierendes Korsett

Skoliose: Verkrümmung der Wirbelsäule

Die bestätigte Diagnose Skoliose stellt viele unserer jungen Patient:innen sowie Ihre Angehörigen vor eine große Herausforderung. Sie berichten immer wieder, dass die Diagnose Skoliose, Sie umgehauen hat. Warum? Weil nichts oder nur sehr wenig über diese Erkrankung der Wirbelsäule in der Öffentlichkeit bekannt ist und somit sofort viele Fragen auf die jugendlichen Patient:innen und ihre Angehörigen einstürzen. Was ist Skoliose? Wer bekommt Skoliose? Und wie wird sie behandelt? Warum muss die Therapie jetzt schnellstens beginnen? In unserem Text möchten wir versuchen, Ihnen und euch diese Fragen zu beantworten.

Hier geht es zum Wikipedia-Eintrag zu Skoliose

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Ihr Experte

  • Seit 1993 im Beruf
  • Seit 1998 bei Hoffmeister

„Es ist mir wichtig, dass junge Menschen mit dieser Situation nicht allein gelassen werden. Ich möchte ihnen eine Zukunft ohne Schmerzen ermöglichen.“

FAQ

Was genau ist Skoliose?

Unter der Skoliose werden 3 unterschiedliche krankhafte Veränderungen der Wirbelsäule diagnostiziert und definiert.

  1. Zum Ersten die Seitverbiegung der Wirbelsäule, das bedeutet, dass die Wirbelsäule von vorne betrachtet, nicht gerade ist, sondern eine S-förmige Verbiegung zeigt. Die Seitverbiegung stellt das große Problem der Skoliose für die Zukunft dar, weil die S-Form dafür sorgt, dass Bandscheiben und Wirbelkörper nicht gleichmäßig belastet werden und somit früher verschleißen. Durch die Schwerkraft des Oberkörpers kann / wird diese S-förmige Seitverbiegung auch noch weiter zu nehmen, dass es zu Problemen mit den inneren Organen kommen kann.
  2. Zum Zweiten wäre da die Verdrehung der Wirbelkörper, auch Torsion genannt. Darunter versteht man, dass sich Wirbelkörper in der Horizontal-Ebene von ihrer neutralen Stellung nach rechts oder links verdrehen.
  3. Zum Dritten ist da die Veränderung der Brustwirbelsäule zum Flachrücken. Damit ist gemeint, dass die Patient:innen im Seitenprofil betrachtet, weniger Vorbeugung der Brustwirbelsäule haben. Es ist also kein Bogen vom Hals bis zur Taille, sondern eher eine Gerade. Bei Flachrücken können die Schulterblätter auch vom Brustkorb abstehen, was als Engelsflügel beschrieben wird. 

Wir sprechen von Skoliose, wenn die Seitverbiegung diagnostiziert ist, die anderen beiden Veränderungen können / müssen aber nicht zwangsmäßig vorhanden sein. Nach den gemessenen Winkeln nach Cobb, kann eine Einteilung des Schweregrads der Skoliose diagnostiziert werden. Eine leichte Skoliose ist zwischen 10° und 20, eine mittlere Skoliose zwischen 20° bis 30, eine starke Skoliose zwischen 30° bis 40 und um eine sehr starke Skoliose handelt es sich bei über 40 Grad.

Skoliose ist bei Mädchen ein viermal häufiger auftretendes Krankheitsbild als bei Jungen. Zusätzlich weisen, bei beiden Geschlechtern, etwa 80 % das gleiche Muster der Seitverbiegung auf. Wird eine Diagnose Skoliose gestellt, sollten alle Geschwister, Cousinen und Cousins durch einen Kinderarzt oder Orthopäden kontrolliert werden, weil festgestellt wurde, dass es eine familiäre Häufung gibt und ein Viertel der Patient:innen Blutsverwandte haben mit einer Neigung zur Skoliose. Die Wirbelsäule ist im Wachstum formbar, das bedeutet, dass man sie mit der richtigen Unterstützung, wie spezieller Krankengymnastik und maßgefertigter Orthesen (korrigierende Korsette), langsam wieder begradigen oder zumindest stabilisieren kann.

Wie fällt eine Skoliose auf?

Ist eine Haltungsänderung aufgefallen, suchen die Betroffenen meist ihren Kinderarzt oder Orthopäden auf, um das Festgestellte prüfen zu lassen. Der Arzt wird dann eine Untersuchung durchführen und ein Röntgenbild von der Wirbelsäule anfertigen. Anhand dieses Bildes kann dann beurteilt werden, ob eine Seitverbiegung und Torsion vorliegen. Ist eine Seitverbiegung vorhanden, wird an ihr der Winkel nach Cobb ausgemessen. Nach den gemessenen Winkeln nach Cobb, kann eine Einteilung des Schweregrads der Skoliose diagnostiziert werden.

Eine leichte Skoliose wird zwischen 10° und 20° festgestellt, eine mittlere Skoliose zwischen 20° und 30°, eine starke Skoliose zwischen 30° und 40°, um eine sehr starke Skoliose handelt es sich bei über 40 Grad. Die mögliche Torsion der Wirbelkörper kann anhand eines Schemas (Nash & Moe) festgelegt werden. Wie die Form der Seitverbiegung aussieht, wird in unterschiedlichen Klassifikationen angegeben. Diese Klassifizierung beruht nicht auf der Drehung der Wirbelkörper oder der Seitverbiegung der Skoliose, sondern sie beschreibt die Form der Krümmung, zum Beispiel, ob es sich bei der Skoliose um eine drei oder vierbogige Skoliose handelt, das heißt, ob die Wirbelsäule drei oder vier Krümmungen aufweist. Außerdem unterscheidet sie, wo die deutlichste Krümmung ist. Die häufigsten Klassifikationen sind die Einteilungen nach King und Lenke.

Alle Werte, Einteilungen und Klassifikationen nutzt der Arzt zur Diagnostik. In einigen Regionen gibt es besondere Skoliose-Sprechstunden, in denen Ärzt:innen, Orthopädietechniker:innen, Patient:innen und ihre Angehörigen, sich der Erkrankung im Team stellen. In der Region 38 haben wir mit der Skoliose-Sprechstunde des Herzogin Elisabeth Hospitals Braunschweigs, eine solche Sperspitze in der Skoliosetherapie. Hier hin kann der oder die Kinderärzt:in oder Orthopäd:in seine oder ihre Patient:innen überweisen und so das Know-how der Skoliose-Sprechstunde nutzen.

Was passiert, wenn ich von der Diagnose Skoliose betroffen bin?

Wurde die Skoliose ärztlich diagnostiziert, wird sofort mit der Therapie begonnen. Bei einer leichten Skoliose setzt man Physiotherapie (Krankengymnastik) ein, um gezielt Muskeln aufzubauen und so gegen die Seitverbiegung zu arbeiten. Anders sieht es bei der Skoliose ab 20° aus, hier wird zusätzlich zu der Physiotherapie, mit einer Korsetttherapie begonnen. Schweren Skoliosen wird ab 35° empfohlen, sich bei einer operativen Klinik vorzustellen, um die Skoliose aus operativer ärztlicher Sicht begutachten zu lassen. Das heißt nicht, dass sofort operiert wird, sondern, dass alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um die bestmögliche Therapie durchzuführen.

Was passiert bei der Korsetttherapie?

Ein Skoliose-Korsett ist eine spezielle Orthese. Es hat die Aufgabe, die Seitverbiegung aufzuhalten und die verdrehten Wirbel wieder in die Neutralstellung zurückzudrehen. In häufigen Fällen wird sogar eine deutliche Verbesserung der Seitverbiegung und Verdrehung nach Wachstumsabschluss erreicht. Was das Korsett aber auf jeden Fall erreichen soll, bei angemessener Tragezeit, ist den Stand der Verbiegung bis zum Abschluss des Wachstums zu halten.

Um ein Korsett herstellen zu können, benötigen wir zuerst die ärztliche Anordnung (Rezept genannt). Mit dem Rezept muss von uns (Sanitätshaus) ein Kostenvoranschlag erstellt werden, den die Krankenkasse vor Beginn der Herstellung genehmigen muss. Ist die Genehmigung der Krankenkasse erfolgt, können wir mit der Herstellung des Korsetts beginnen.

Wie läuft mein Termin ab?

Zuerst treffen wir uns zum Vermessen deines Körpers, dazu bring bitte eines deiner Elternteile oder Oma oder Opa mit. Wir besprechen mit dir zunächst, was alles auf dich zukommt und klären offene Fragen, welche sich dir aus den Gesprächen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ergeben haben. Danach beginnen wir mit der Vermessung. Damit wir genau Maßnehmen können und unser Scanner korrekt arbeiten kann, musst du dich bis auf Unterwäsche und Socken ausziehen. Aber mach dir keine Sorgen, unsere erfahrenen Orthopädietechniker:innen machen diese Behandlung mehrmals täglich und seit vielen Jahren behandeln sie Patient:innen wie dich.

Haben wir die ganzen Maße am Rumpf genommen, werden wir dich in unterschiedlichen Positionen fotografieren, damit wir während der Herstellung immer einen Blick auf deine Skoliose werfen können. Zum Schluss kommt das Wichtigste! Wir scannen dich mit unserem 3D-Foto-Oberflächen-Scanner ein, um so dein Korsett digital zu modellieren. Der Scanner ist 0,5 mm genau und erzeugt somit ein perfektes Model von dir. Früher hat man einen Gipsabdruck gemacht, der dann später mit Gips ausgegossen wurde. Das machen wir zum Wohle unserer Patient:innen seit 2014 nicht mehr. Anders als der Gips ist unser Verfahren fast berührungslos. Das kommt bei unseren Patient:innen sehr gut an. Wenn deine Untersuchung abgeschlossen ist, musst du dir nur noch eine Farbe oder ein Muster für dein Korsett aussuchen. In unserem Farbkatalog findest du viele verschiedene Designs.

In der Produktion passiert nun folgendes: Wir nehmen deinen Körperscan und bearbeiten ihn, sodass wir nur noch deinen Rumpf haben, das heißt wir schneiden deine Arme / Beine und Kopf virtuell ab. An deinem virtuellen Rumpf wird jetzt das Korsett modelliert und mit deinen Bildern verglichen, sodass wir ein optimales Korsett für dich bauen. Ist das Korsett virtuell fertiggestellt, dann übernimmt unser 7-Achs-Roboter den nächsten Produktionsschritt. Er fräst aus einem Schaumstoffrohling dein Modell heraus. Haben wir dieses gefräste Modell erstellt, wird nun dein Korsett daraus hergestellt. Dazu erwärmen wir eine Plastikplatte in unserem Wärmeofen, sodass das Plastik weich wird und sich verkleben lässt. Das heiße Plastik wird um dein Modell gelegt, oben, unten und vorne verschlossen und so miteinander verklebt. Die Luft, die im Plastik-Modell enthalten ist, wird inzwischen abgesaugt, ähnlich wie beim Vakuumieren in der Küche. So erhalten wir nun ein Abbild deines Rumpfmodells. Ist das Plastik abgekühlt, schneiden wir es aus und beginnen mit der Weiterbearbeitung. Zeitgleich nehmen wir Kontakt mit dir auf und verabreden einen Termin zur Korsettabgabe.

Was passiert bei der Korsettabgabe?

Bei der Korsettabgabe erklären wir dir alles Wissenswerte rund um deine Orthese:

Wie komme ich ins Korsett und wie wieder heraus?

Was darf ich nicht mit meinem Korsett machen und wie pflege ich es?

Nach der Einweisung ziehen wir dir das Korsett zum ersten Mal an. Wenn wir es verschlossen haben, schauen wir uns jeden Bereich des Korsetts an. Wir prüfen, ob es optimal am Körper anliegt und seine Funktion erfüllt. Zusätzlich wird markiert, wo wir noch kleinere Anpassungen vornehmen müssen, zum Beispiel noch etwas abschneiden, den Kantenverlauf ändern oder eine kleine Polsterung anbringen. Sind die Markierungen gesetzt, ändern wir das Korsett gleich in unserer Werkstatt. Danach probieren das Korsett erneut. Diesen Ablauf wiederholen wir so lange, bis deine Orthese auch wirklich perfekt sitzt. Zum Schluss machen wir noch 4 Fotos von dir im Korsett, diese dienen zur Kontrolle deiner Versorgung. Mithilfe der Bilder können wir deinen Fortschritt begleiten und stetig mit dem virtuellen Modell vergleichen.

Zu Abschluss erklären wir dir, wie du dich Stück für Stück an dein Korsett gewöhnen kannst. Es von Beginn an 23 Stunden zu tragen empfehlen wir nämlich nicht. Außerdem gibt es auch ein paar nennenswerte Ausnahmen, die dir ein bisschen Entspannung von deinem Korsett erlauben.  Von diesen 23 Stunden Tragezeit wird die Körperpflege, die Physiotherapie, deine Eigenübungen, dein Sport und wenn du mal krank im Bett liegen solltest abgezogen.

Nach etwa 3 bis 4 Wochen, also nach deiner Eingewöhnung, würden wir dich gerne wiedersehen. In diesem Termin schauen wir uns den Sitz deines Korsetts an. Wir möchten aber auch von dir hören, wie du mit deinem Korsett zurechtkommst und wo du ggf. noch Probleme hast. Sollten wir etwas ändern müssen, wird es genauso wie bei der Abgabe sofort gemacht, bis alle Probleme und Änderungen erledigt sind.

Nach diesem Kontrolltermin, würden wir uns nur noch wieder sehen, wenn du Probleme hast oder dein Ärzteteam Änderungswünsche hat. Diese Änderungswünsche können passieren, wenn du dich wieder bei deinem Ärzteteam vorstellst und im Korsett geröntgt wirst. Hier sieht man nun das erste Mal, wie sich das Tragen des Korsetts auf deine Wirbelsäule auswirkt. Das Ärzteteam erkennt dann genau, ob noch was geändert werden muss oder nicht. Auch ist zu erkennen, wie sich deine Seitverbiegungen in der Wirbelsäule verändert haben. Hast du dein Korsett regelmäßig getragen, deine Wirbelsäule sich aber nicht stark genug verbessert, müssen Änderungen an deinem Korsett vorgenommen werden. Deshalb befindet sich in deiner Orthese ein Sensor. Dieser gibt dem Ärzteteam Aufschluss darüber, wie lange dein Korsett getragen wurde. Für deinen Erfolg ist es wichtig, dass du dein Korsett regelmäßig trägst. Die Aufzeichnung der Tragezeit erfolgt nicht als „Gesundheits-Polizei“, sondern zeigt uns genau, an welcher Stelle wir den Korsetttherapieerfolg verbessern können.

Noch mehr zum Thema gibt es auch im Beitrag von Tru Doku:

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Was ist die Skoliose-Sprechstunde des Herzogin Elisabeth Hospitals?

Die Skoliose-Sprechstunde des Herzogin Elisabeth Hospitals wird schon seit den 70er Jahren mit einem gemeinsamen Konzept zwischen Ihnen und dem Sanitätshaus Hoffmeister durchgeführt. Unter der Leitung von Oberarzt Heinrich Kronewid, Leiter der Sektion Kinderorthopädie, stehen wir als Sanitätshaus beratend für die jugendlichen Patient:innen und ihre Angehörigen zur Seite. In die Sprechstunde kommen Patienten:innen bei denen eine Skoliose diagnostiziert wurde oder ein Verdacht der Skoliose besteht. Die Patient:innen werden von den Kinderärzten:innen oder den Orthopäd:innen der Region 38 an die Sprechstunde zur Begutachtung überwiesen.

Was wird in der Skoliose-Sprechstunde gemacht, wie läuft sie ab?

Die Skoliose-Sprechstunde ist eine spezielle Behandlung für Skoliose- und Kyphose-Patient:innen, die sich noch im Wachstum befinden, also für Kinder und Jugendliche. Ziel dieser Sprechstunde ist es, die Patient:innen während des Wachstums zu begleiten, um nötigenfalls die erforderlichen, therapeutischen Maßnahmen ergreifen zu können. In der Skoliose-Sprechstunde erfolgt immer eine Betreuung durch einen spezialisierten Arzt oder eine Ärztin und zusätzlich durch eine:n Orthopädietechniker:in. Dieses fachliche Team dient dazu, dass sich alle Beteiligten direkt miteinander absprechen können, sollte eine Versorgung mit einem Korsett notwendig sein. So erreichen wir, eine nahtlose und bestmögliche Versorgung unserer Patienten*innen.

Die Sprechstunde unterteilt sich in drei grobe Abschnitte: Angefangen wird mit einem Untersuchungsgespräch. In dem klären wir, was genau für Beschwerden vorliegen und ob bereits Röntgenbilder gemacht wurden. Bei Patienten:innen, die schon ein Korsett haben, wird nach der Tragezeit und dem Sitz des Korsetts gefragt. Danach folgt die Untersuchung, in der sich der Rücken, das Becken, die Beine und die Füße angeschaut werden und die Körpergröße ermittelt wird. Nach der Untersuchung legt der Orthopäde oder die Orthopädin die weitere Vorgehensweise fest. Muss ein Korsett gebaut oder geändert werden, sollte eine physiotherapeutische Begleitung erfolgen oder die Tragezeit erhöht werden, sind weitere Untersuchungen erforderlich oder ist die Behandlung aufgrund des Wachstumsendes abgeschlossen. 

Die Patienten:innen der Sprechstunde sollten sich alle 6 Monate vorstellen, damit die Skoliose regelmäßig kontrolliert werden kann und mögliche Verschlechterungen sofort erkannt und behandelt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.heh-bs.de/

Physiotherapie „Die Schroth-Therapie“

Wie schon mehrfach erwähnt sollten die Patienten:innen ab 10° Seitverbiegung einmal bis zweimal die Woche Physiotherapie durchführen. Die Aufgabe der Physiotherapeut:innen ist es, den Patient:innen Eigenübungen zu zeigen, die Patient:innen jeden Tag ausführen, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und gegen die Seitverbiegung anzuarbeiten. Das stellt neben dem Tragen des Korsetts die größte Herausforderung dar. Denn die meisten Patienten:innen haben zum Glück keine Schmerzen und sehen auch ihren Rücken nicht. Daher ist es schwierig ihnen zu vermitteln, dass es wichtig ist, die Übungen zu machen und das Korsett zu tragen. Ab 20° Seitverbiegung kann nur Physiotherapie und Korsett zum Erfolg führen, nur das eine oder das andere wird keine Verbesserung oder Stabilisierung der Seitverbiegungen erzeugen.

Zusätzlich zu der ambulanten Physiotherapie wird empfohlen, eine stationäre Schroth-Therapie im Rahmen einer Kur in einer speziellen Schroth Klinik in Bad Sobernheim zu machen. Die Katharina Schroth Klinik in Bad Sobernheim ist auf die Therapie von Skoliose-Patient:innen spezialisiert. Diese Heilbehandlung kann von niedergelassenen Orthopäd:innen oder Kinderärzt:innen bei der Krankenkasse oder dem Rententräger beantragt werden. Die stationäre Kur stellt einen weiteren Beitrag dar, der Skoliose durch physiotherapeutische Maßnahmen entgegenzuwirken. Unter anderem erhalten Sie wertvolle Tipps für die richtige Schlafposition bei Skoliose. Außerdem berichten uns viele der Jugendlichen von einmaligen Erfahrungen während der Kur, die ihnen im Kreis gleichbetroffener Patient:innen weitergeholfen haben.

Sanitätshaus C. W. Hoffmeister

Marstall 4–5
38100 Braunschweig

Öffnungszeiten

Mo.–Fr. 09:00–13:00 & 14:00–18:00 Uhr

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