Lipödem und Lymphödem an Beinen und Armen
Auch wenn beide Krankheitsbilder einen ähnlich klingenden Namen haben, sind sie doch grundverschieden. Wir möchten Sie darüber aufklären, welche Unterschiede es gibt, wie Lipödem und Lymphödem effektiv behandelt werden und wie wir gemeinsam langfristig Ihre Schmerzen und Symptome lindern können.
Obwohl die Krankheitsbilder Lymphödem und Lipödem verschiedene Ursachen haben, gibt es in ihrer Behandlung viele Schnittmengen. Die wir Ihnen hier aufzeigen möchten.
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine meist schmerzhafte Fettverteilungsstörung, welche vermehrt bei Frauen auftritt. Betroffene klagen oft über starke Schmerzen in Beinen und Armen. Ein Lipödem kann sich an den Oberschenkeln, Knien, Waden oder Oberarmen bilden. Auch durch Sport und gesunde Ernährung lässt sich diese krankhafte Fettansammlung nicht komplett beseitigen. Der Oberkörper wird zwar schmaler, Arme und Beine bleiben jedoch unverändert. Im Krankheitsverlauf werden die Proportionen des Körpers der Betroffenen immer unausgeglichener und das krankhafte Fettgewebe nimmt zu. Derzeit gibt es noch keine eindeutige Erkenntnis, was der Auslöser für eine Lipödem-Erkrankung ist. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass hormonelle Veränderungen die Krankheit beeinflussen können. Begründet wird dies, da die Erkrankung vermehrt bei Frauen und nach einer hormonellen Umstellung, wie einer Schwangerschaft auftritt. Eine spezielle Lipödem-Behandlung kann Abhilfe schaffen.
Ähnlich wie bei einem Lipödem führt auch ein Lymphödem zu einem Anschwellen von Beinen und Armen, jedoch handelt es sich bei diesem Krankheitsbild nicht um eine Ansammlung von Fettzellen, sondern um eine Lymphabflussstörung. Diese äußert sich in der Anhäufung von Lymphflüssigkeit im Gewebe. Im unbehandelten Krankheitsverlauf werden diese Flüssigkeitsansammlungen immer größer und führen zu Hautverhärtungen, welche mitunter starke Bewegungseinschränkungen der Betroffenen auslösen können. Am häufigsten wird ein Lymphstau nach einer OP, also durch eine Entfernung der Lymphknoten ausgelöst. Der Körper kann dann die Lymphflüssigkeit nicht mehr ausreichend abtransportieren und es entstehen Flüssigkeitsstauungen. Aber auch andere Einflüsse, wie Unfälle, Narben oder Entzündungen können zu einer Störung des Lymphsystems führen. Ein Lymphstau betrifft Beine, Füße, Bauch und sogar das Gesicht.
So kann Ihnen geholfen werden:
Um beide Krankheiten zu behandeln, eignet sich eine manuelle Lymphdrainage in Kombination mit Kompressionsware. Bei dieser Therapieform behandelt eine Physiotherapeutin oder ein Physiotherapeut mit der Zusatzausbildung „Lymphdrainage“ Ihren Körper so, dass der Lymphstau gelöst und der Körper wieder dazu angeregt wird, die Lymphflüssigkeit abzutransportieren.
Begleitend zu dieser Therapie sollte das Gewebe komprimiert werden. Die Kompression sorgt dafür, dass der durch die Lymphdrainage anregende Effekt unterstützt und gehalten wird. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verordnet Ihnen die für Ihr Stadium optimale Kompression und unsere Fachkräfte vor Ort stellen sicher, dass diese optimal für Sie maßgefertigt werden kann. Realisiert wird dies zumeist über Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsstrumpfhosen sowie über kompressive Armstrümpfe.
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Ihre Expertin
- Seit 2006 im Beruf
- Seit 2011 bei Hoffmeister
“Die unglaubliche Dankbarkeit der Kund:innen macht meinen Beruf so reizvoll.
Es macht mir immer wieder Freude, wenn ich Menschen durch meine Tätigkeit helfen konnte.”